
Wahrscheinlich schon. Dennoch war unsere Hangover-Tour am Samstag ein voller Erfolg. Übertroffen wurde sie nur von der Tour rund um die Tribulaun am nächsten Tag.
Während ein Teil des Team SPLITs sich in Osttirol vergnügte, brachte es den anderen teil gleich 2 Mal ins schöne Gschnitztal.
Samstag
Aufgrund der "Müdigkeit" des Vorabends und demokratischem Mehrheitsprotest gegen einen frühen Start entschieden wir uns für einen späten Start auf ein leichtes Ziel: das Nösslachjoch bei der Bergeralm. Man könnte auch die nachmittaglich vorhergesagte Wetterbesserung als klägliche Entschuldigung anführen...
Wir erlaubten uns die Bergalm-Bahnen als Aufstiegshilfe zu nehmen und hofften mit steigender Höhe die Wolken-Nebel-Mischung zu durchbrechen, diese Hoffnung wurde aber bald genommen. Von der Gondel zum Sessellift zum Schlepplift war unser Ziel schon fast erreicht.
Von hier schnell aufgefellt und in peinlichen 15 Minuten schon am Nösslachjoch angekommen.

Wir fanden dann eine geeignete Stelle in Richtung Fallmaritzalm mit schönen steilen Schneehängen die sich langsam aus einem lichten in einen dichten Wald entwickelten.




Vielen Dank liebe Paya auch für die Fotos an dieser Stelle!

Wer sich brav nordseitige Hänge sucht kann auch in diesem kränkelnden Winter durchaus ein paar Powder Sprays setzen.

Wer diese Tour selbst ausprobieren möchte, dem sei geraten spätestens ab hier einen radikalen Kurs nach riders right einzulegen um wieder zur Mittelstation des Skigebiets zurückzukommen, und nicht so wie wir dem Bachbett folgend Richtung Trins weiter zu fahren.

Irgendwann wurden wir dann doch bei der Talstation der Bergeralm ausgespuckt und waren trotz Wald und verlorenem Stock durchaus zufrieden. Alle Fotos findet ihr in unserer Galerie!

Weil es uns so gut gefiel und die Blicke ins tiefere Gschnitz traumhaftes Splitgelände versprachen, entschieden wir uns dazu gleich am nächsten Tag wieder eine Mission zu starten.
Nach langwieriger Recherche wurde der Pflerscher Pinggl aufgrund seines genialen Namens als Ziel gewählt. Inmitten der Tribulaungruppe versprach dieses Ziel, neben den nordseitigen Powderhängen, auch traumhaftes Panorama. Die knapp 1500 Höhenmeter können hoffentlich die 15 Minuten Aufstieg vom Vortag kompensieren...
Unser später Start (11h) wurde nicht nur von ein paar Skitourengehern als typisch für Snowboarder kommentiert, sondern wurde v.a. durch die Skitourengeher die uns um 11:30 von ihrer Habichttour entgegen kamen, bestätigt.

Danke an die unbekannten Skitourengeher die eine sehr intelligente und effektive Spur angelegt hatten.


Traumhaftes Gelände mit einer Unzahl an Abfahrtsmöglichkeiten lag vor uns und wir verbrachten viel Zeit damit alle möglichen und unmöglichen Lines für die Abfahrt zu bereden.

Die Scharte war abgeblasen, aber endlich konnte man den imposanten Gschnitzer und Pflerscher Tribulaun, sowie das Goldkappl bestaunen.
Hier ein paar Fotos von dem traumhaften Ausblick, die gesamten Bilder könnt ihr in unserer Galerie ansehen.
Einige der Gipfel die hier zu sehen sind: Kirchdachspitze, Habicht, Ilmspitze, Schafkammspitze, Innere Wetterspitze.
Das Rausschieben von der Laponesalm war anstrengend, aber den Ausblick und die traumhafte Abfahrt auf jeden Fall wert. Das obligatorische Weißbier wurde dann noch im Gasthof Feuerstein zu sich genommen, wo wir Alex unseren Freund von den Mountain Maniacs trafen.