Nachdem wir letztes Jahr als Neueinsteiger gleich den Titel erringen konnten, waren die Erwartungen für das diesjährige Event entsprechend hoch. Zum zehnjährigen Jubiläum des Climb the Mountain ging es durch enge Tunnel und zahlreiche Serpentinen auf 2037m auf die Bielefelder Höhe an der Silvretta Hochalpenstraße, wo wir uns in der Piz Buin Hütte, am Silvrettastausee und dem höchsten Punkt des Passes zwischen Tirol und Vorarlberg, einnisteten. |
Das Event war sehr gut besucht mit Teilnehmern aus Deutschland, Schweiz und Österreich, die alle gekommen waren um diverse Splitboards zu testen, am legendären Rennen teilzunehmen und mit Bergführern eine Tour zu machen. Wir als Team SPLIT und Teamfahrer für Prior Europe waren eingeladen um bei dem Event mit Rat und Tat mitzuhelfen und den Teilnehmern von unseren Erfahrungen zu erzählen. Nachdem wir die ganze Saison über schon das Prior Fissile XTC, Prior Khyber XTC und Prior BC mit Voile Lightrail und SP FT Splitbindungen getestet haben und alle sehr zufrieden mit den uns ausgehändigten „Powder Waffen“ sind, war dies eine angenehme Aufgabe. |
Um 17 Uhr gab es dann eine offizielle Begrüßung aller Teilnehmer und Vorstellung des Teams. Es wurden die Besonderheiten des Splitboardens nähergebracht, über Lawinen- und Alpinkunde gesprochen und Fragen beantwortet. Es folgte ein deftiges Abendessen, Tourenerfahrungen, Materialweisheiten und das eine oder andere Hopfengetränk.
Noch schnell ein Gruppenfoto, dann ging es ab in Richtung Engadinerhütte und Kleinvermunt. Wer hier ganz abfährt kann entlang der sogenannten Ski-Safari bis nach Galtür abfahren und dann nach einem kurzen Gegenanstieg übers Zeinisjoch wieder nach Partennen kommen.... | Nach einer kurzen Traversierstrecke nach riders left kamen wir zu unserem Ausgangspunkt auf Höhe der Engadinerhütte. Mehr oder weniger schnell aufgefellt stiegen wir die Rinne Richtung Maißboden empor, wodurch wir der zuziehenden Wolkendecke entkamen und uns einer fabelhaften Oberhelle erfreuten. |
Am vertikal gesehen anderen Ende der Rinne beobachteten uns einige Gämse, die in der Sonne ein gemütliches Plätzchen zum grasen gefunden hatten. Eine schön kompakte Schneedecke erlaubte einen unkomplizierten und raschen Aufstieg, nicht zuletzt dank der ASA Felle, die ein Rückrutschen verhinderten, sowie der sehr leichten Carbon Splitboards. Da aber die Wolkendecke doch drohte, langsam von unten zu zuziehen, bauten wir auch sogleich um. Sowohl die Voile Lightrail und die SP FT Split Bindung, mit der wir von Splitboards Europe ausgestattet wurden, lassen sich schnell und unkompliziert umbauen und setzen beim Aufstieg schön den Kantendruck um, während sie bei der Abfahrt für hohe Stabilität des Boards sorgen. |
Was uns hier erwartete, hätte sich keiner von uns gedacht. Mitten im Schnee lag ein losgelöster Kopf eines Steinbockes. Vermutlich das Überbleibsel einer vergangen Jagd, den Hörnern nach zu urteilen jedenfalls noch ein jüngeres Tier. Bevor wir diesen ungewöhnlichen Fund hinter uns ließen, mussten wir noch ein Foto mit der Trophäe machen, den sich so mancher Almbesitzer an die Wand nagelt. Nun macht wohl auch der Name der Rinne für den aufmerksamen Leser langsam Sinn… |
Zuerst das Vergnügen dann die Arbeit hieß es, aber jetzt war es Zeit für uns die fleißigen Schrauber von Splitboards Europe abzulösen und den eifrigen Teilnehmern ihre Splitboards und Bindungen einzustellen, damit sie die verschiedenen Marken testen konnten. Voile Lightrail runter, Sparks Magneto drauf, Magneto runter, Karakoram drauf... Regular zu Goofy zu Regular, Jones zu Good Boards zu Prior zu Arbor… Die Tester waren wirklich eifrig und so konnten letztendlich pro Person an die sechs verschiedenen Splitboards getestet werden. |
Der Abend verlief ähnlich wie der vorhergehende. Sauna, Essen, Tischtennis, Vortrag und eine Siegerehrung. Splitboards Europe verloste dann noch unter allen Teilnehmern diverse Preise, wo manch Glücklicher ein Splitboard, Felle oder ein paar Socken gewann.
Wer nächstes Jahr dabei sein möchte:
www.climb-the-mountain.com